PRESSEMITTEILUNG 222/2024

Traunstein, den 12.07.24

Zu viel Verkehr in der Baustelle in Neusillersdorf

Fahrradfahrer sind besonders durch die Baufahrzeuge gefährdet

Der Bau der Ortsumfahrung von Neusillersdorf südlich von Saaldorf ist bereits seit Monaten voll im Gange und die Bauarbeiten weitestgehend im Zeitplan. Ende des Jahres soll die Staatsstraße zwischen Waging am See und Freilassing wieder unter Verkehr genommen werden. Mittlerweile wird seitens der beschäftigten Baufirmen allerdings Kritik geäußert, da vermehrt Verkehrsteilnehmer durch die Baustelle fahren. Immerhin ist die Baustrecke etwa 2 km lang, wenn man von Berg bis Neusillersdorf durch die Baustelle fährt, zumal die Umleitungsstrecke je nach Ziel recht weit sein kann. Zurzeit wird jedoch mit vielen unterschiedlichen Baustellenfahrzeugen im gesamten Baubereich gearbeitet, so dass Beschädigungen an Privatfahrzeugen oder gar Unfälle mit Radfahrern nicht ausgeschlossen werden können. Während die Anlieger, die ihre Anwesen nicht ohne Nutzung von bestimmten Baustellenabschnitten erreichen können, bekannt sind und sich mittlerweile an die Baumaßnahme gewöhnt haben, stellen „Verkehrsteilnehmer auf dem Schleichweg“ ein hohes Gefahrenpotential dar. Das Bauamt in Traunstein weist deshalb noch einmal darauf hin, dass der Baustellenbereich auf gesamter Länge für jeglichen Verkehr voll gesperrt ist und lediglich die Anlieger in der Baustelle einer Ausnahme unterliegen.

Seit Juli des vergangenen Jahres rollten Bagger und Lkw vor allem neben der vorhandenen Staatsstraße auf und ab, um die neue Umfahrung mit großer Geschwindigkeit herzustellen. Nach einer Winterpause wurden die Bauarbeiten Ende Februar wieder aufgenommen, und dabei auch in die bestehende alte Fahrbahn eingegriffen. Im Bereich der beiden Gemeindeverbindungsstraßen von Saaldorf und Sillersdorf wird ein neuer Kreisverkehr die künftige Anbindung an die Umfahrung ermöglichen. Hier wurde der Boden zur Untergrundverbesserung mittels Rüttelstopfsäulen entsprechend vorbereitet. Unter dem Kreisverkehr musste der Moosgraben mit einem etwa 55m langen Ingenieurbauwerk unterführt werden. In Kürze werden die ersten Asphaltierungsarbeiten durchgeführt, so dass zumindest für die Anlieger die Staubbelastung etwas reduziert werden kann.

Etwa 10 Mio. Euro investieren Freistaat Bayern und die Gemeinde Saaldorf-Surheim in die Baumaßnahme. Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet alle betroffenen Anlieger und Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis wegen der bisherigen und künftigen Beeinträchtigungen im Verkehrsablauf.